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NEUBAU LABORGEBÄUDE STÄDTISCHES KLINIKUM BRANDENBURG AN DER HAVEL

Auftraggeber: 
Städtisches Klinikum Brandenburg an der Havel

Leistungsphasen: 
Generalplanung LPH 1-9

Planung und Realisierung: 
2015-2019

Das Städtische Klinikum Brandenburg hat auf dem Klinikumsgelände ein viergeschossiges Laborgebäude errichtet. In den Obergeschossen sind die Krankenhausapotheke, die Pathologie, sowie die Medizinische Hochschule untergebracht. Die Apotheke im Erdgeschoss umfasst hierbei einen Reinraumbereich zur Herstellung von Zytostatika, diese dienen der Krebsbehandlung, weitere Labore zur Analyse und Herstellung von Arzneimitteln und einen entsprechenden Logistikbereich.

Die Pathologie im 1. Obergeschoss bietet Laborräume für pathologische Untersuchungen, sowie Arztzimmer und Büros zur Auswertung. Im 2. Obergeschoss hat die Medizinische Hochschule in modernen Labor und Schulungsräumen Ihren Betrieb aufgenommen. Das Kellergeschoss ist hauptsächlich der Technikzentrale vorbehalten. Teile der technischen Anlagen sind in einer offenen Konstruktion auf dem Flachdach untergebracht. Das Laborgebäude wurde als Stahlbetonskelettkonstruktion mit tragenden Außenwänden konstruiert. Erschlossen wird das Objekt über ein zentrales Treppenhaus mit Aufzugsanlage, der Zugang erfolgt über Eingänge im Erdgeschoss und Kellergeschoss. Weiterhin existieren zwei Fluchttreppenhäuser.

Das Gebäude wurde als sogenannte Zweiflurlösung geplant. Nebenräumen bzw. nicht natürlich zu belichtende Räume wurden in den Gebäudekern verlagert. Hier befinden sich auch die vier zentralen Medienschächte, die die Versorgung des Gebäudes mit Luft, Kälte, Wasser, Strom und Gasen gewährleisten.

Der rechteckige Baukörper steht mit seiner Längsseite in Nord-Südrichtung zum Marienberg. Das Kellergeschoss schiebt sich dabei teilweise unter Geländeniveau in den Berg hinein. Es bildet, unterstützt durch eine dunkle Aluminiumfassade, den Sockel für die drei oberen Geschosse, welche sich durch eine weiße Putzfassade deutlich abheben.
Die Fassade ist durch Fensterbänder gegliedert, welche durch Aluminiumprofile gerahmt werden und vertikale, drehbare Sonnenschutzlamellen aufnehmen. Im Inneren sorgen Systemtrennwände mit Verglasungen zu den Fluren für Transparenz und ein freundliches Arbeitsklima.

Die Außenanlagen wurden im Bereich des Neubaus neu gestaltet und in das Gesamtkonzept der Außenanlagen des Klinikumgeländes integriert. Hierfür zeichnet sich das renommierte Büro RMP Landschaftsarchitekten aus Mannheim verantwortlich.